Kreisverband Konstanz
BUND-Gruppe beim Freischneiden eines Laichteichs

Themen und Projekte

Interreg-Projekt V "Kleingewässer" - Abschluss nach 4 Jahren

Symboleleiste der Interreg-Projekte

Auf der Abschlussveranstaltung der Partner in dem Interreg-Projekt "Kleingewässer" wurde Bilanz gezogen:

  • 9 Partner aus 3 Ländern rings um den See sind beteiligt. Wir sind durch den Regionalverband Bodensee-Oberschwaben (RVBO) vertreten.
  • Innerhalb des Regionalverbandes wiederum waren 10 BUND-Gruppen beteiligt. Aus dem Kreis Konstanz sind dies: Engen/Mühlhausen-Ehingen, Gailingen, Gottmadingen, Öhningen, Singen, Rielasingen-Worblingen, Vordere Höri.
  • Im Bereich des Regionalverbandes wurden 42 Projekt (Neuanlagen oder Sanierungen) durchgeführt; davon 28 im Kreis Konstanz.
  • Viele der neuen oder sanierten Teiche / Tümpel wurden bereits von Amphibien als Laichplätze und Lebensraum angenommen.
  • Der Gesamtaufwand aller Projekte aller Partner beläuft sich auf € 840.000, von denen rund € 466.000 seitens der EU gefördert wurden. Dies sind 60%. Die verbleibenden 40% müssen die Partner selbst aufbringen; sei es durch Eigenmittel, durch Sponsoren oder durch ehrenamlichen Arbeitseinsatz.

Zum Projektabschluss wurde ein sehenswerter kleiner Film erstellt. Sie können ihn sich ansehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=cLWlunRlmdc&feature=youtu.be

Biodiversität in Solarparks

Auch erneuerbare Energien haben unterschiedlich gute Seiten. So kann man beispielsweise auf einem Hektar Land Mais anbauen, der später in einer Biogas-Anlage Energie erzeugt, oder man kann auf dieser Fläche Solar-Panele aufstellen. Wo liegen die Unterschiede?

  • Energie-Effizienz
    Solar-Panele erzeugen auf der gleichen Fläche 18mal mehr Energie als der darauf angebaute Mais.
  • Weniger öde Flächen
    Mais ist ein ökonomisches Ödland. Weder wertvolle Pflanzen noch Tiere finden dort Lebensraum. Effizientere Solaranlagen würden die Flächen mit ödem Maisanbau drastisch reduzieren, so dass mehr lebenswerter Raum entsteht.
  • Biologische Vielfalt auch im Solarpark
    Es ist durchaus möglich, unterhalb und zwischen Solar-Panelen eine vielfältige Pflanzenwelt aufzuziehen - insbesondere Pflanzen, für die auf landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen kein Raum mehr ist. Durch diese Pflanzen finden auch wiederum viele Tierarten einen Lebensraum. Die Folge ist eine Stärkung der biologischen Vielfalt („Biodiversität“).

Dass Solarparks nicht nur energie-effizient sind, sondern auch der Naturerhaltung dienen können, wird in einem Pilotprojekt zwischen dem BUND und der Firma solarcomplex AG am Beispiel der Anlage Mooshof erprobt (hier Artikel herunterladen).
Eine Arbeitsgruppe des BUND beobachtet die Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt im Solarpark Mooshof. Ebenso wurden weitere Solarparks analysiert